Die Gerüchteküche am Main brodelt. Und es verdichtet sich, dass Eintracht Frankfurt zeitnah einen Trainerwechsel vornimmt. Vermutlich wird nach dem Finale im DFB-Pokal die entsprechende Nachricht offiziell. Wobei: Wie einige Medien bereits berichten, kann es auch sein, dass bereits im Vorfeld diese Veränderung verkündet wird. Es dürfte einiges passieren bei den Hessen, davon darf ausgegangen werden.
Klar ist jedenfalls nach übereinstimmenden Meldungen am Dienstag: Oliver Glasner wird in der neuen Saison 2023/2024 nicht mehr der Cheftrainer von Eintracht Frankfurt sein. Die Frage ist nur noch, wann genau die Trennung erfolgt.
Oliver Glasner auf Abruf: eine Erfolgsgeschichte scheint zu enden
Eigentlich ist die Verbindung des österreichischen Trainers Oliver Glasner mit der Eintracht Frankfurt eine Erfolgsgeschichte. Im vergangenen Jahr wurde die Europa League gewonnen und auch in diesem ist der zweite Titel möglich, der erwähnte DFB-Pokal. Gespielt wird am 3. Juni in Berlin, Gegner ist RB Leipzig.
Auf der anderen Seite steht eine enttäuschende Saison in der Bundesliga, das internationale Geschäft kann tatsächlich nur noch über den Pokal erreicht werden. Dass es in der Champions League im Achtelfinale zum Aus der Träume kam, war keine Enttäuschung, die SGE unterlag immerhin dem neuen italienischen Titelträger SSC Neapel.
Wieso ist Oliver Glasner in der Kritik?
Einmal die Bundesliga außer Acht gelassen, dürfte vielleicht hier und da Verwunderung herrschen, wieso die Verbindung zwischen Glasner und der Eintracht nach zwei Jahren zerbrechen könnte. Aktuell muss man ja noch im Konjunktiv sprechen.
Aber wenn Verantwortliche des Vereins den Trainer öffentlich kritisieren und dieser einen äußerst unzufriedenen Eindruck macht, dann sind dies klare Signale. Es gab mehrere Pressekonferenzen mit bedenklichen Aussagen, eine davon erst kürzlich. Und zwar an einem Tag, an dem Glasner vom Schiedsrichter die Rote Karte bekam, als er einen Ball auf das Spielfeld warf, was Trainern verboten ist. Er hatte angeblich nichts davon gewusst.
Bedenkliche Aussage nach der Pleite in Hoffenheim
Wenn ein Trainer in einer Pressekonferenz einzelne Vertreter der Presse angreift und seltsame Aussagen tätigt, wie dass einer seiner ältesten Spieler wegen seiner Leistungen und der Verausgabung Blut im Urin hat, dann sorgt dies für Kopfschütteln.
Es gab etliche Kommentare, dass diese Verhaltensweise nicht statthaft ist. Hinzu kommen die Enttäuschungen in der Liga und die allgemeine Unruhe im Club. Zudem wurde bereits seit Monaten kolportiert, dass eine Reihe von Teams aus der englischen Premier League den Coach Oliver Glasner gerne verpflichten würden.
Gerüchte über den Nachfolger: Wird es Dino Toppmöller?
Theoretisch sind die Gerüchte über den Trainerwechsel bei Eintracht Frankfurt keine mehr. Es scheint auch schon relativ klar zu sein, wer der Nachfolger von Oliver Glasner wird. Dino Toppmöller, Sohn eines einstigen Bundesligatrainers, für eine Saison Anfang der 2000er Spieler bei der Eintracht und zuletzt Assistent von Julian Nagelsmann.
Er gilt als Wunschkandidat von Sportdirektor Markus Krösche. Man kennt sich von der gemeinsamen Zeit bei RB Leipzig, somit würde es nicht verwundern, wenn Toppmöller bei Eintracht Frankfurt das erste Mal in seiner Karriere in die erste Reihe treten würde.