Fußball-Profis gelten als gemeinhin nicht sonderlich schlau. Sie können zwar mit ihren Füßen den Ball perfekt bewegen, im Kopf fehlt den Spielern aber die eine oder andere Gehirnwindung, so die übliche Ansicht vieler Fans. Mathieu Flamini, ehemaliger französischer Nationalspieler, hat nun aber das Gegenteil bewiesen und zwar im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig. Der ehemalige Defensivmann ist vom Fußball-Millionär zum Business Milliardär aufgestiegen.

Wir zeichnen den einzigartigen Lebensweg des heute 39-Jährigen kurz und knapp nach.

Die Fußballer Karriere von Mathieu Flamini

Der Vater von Matthieu Flamini ist Italiener. Seine Mutter stammt aus Korsika. Aufgewachsen ist der Fußballer in Marseille. Bei Olympique hat er nicht nur die Jugendabteilungen durchlaufen, sondern im Anschluss 2003 auch seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben.

Flamini war im Defensiv-Bereich flexibel einsetzbar, entweder auf den Außenverteidiger-Positionen oder im defensiven Mittelfeld. Ein wenig erinnern die Einsatz-Möglichkeiten des Franzosen an die Flexibilität von Joshua Kimmich.

Zwischen 2004 und 2008 stand der Franzose beim FC Arsenal London unter Vertrag. Für die Gunnars ist er in der damaligen Zeit 102 aufgelaufen, ehe ihn sein fußballerischer Weg in die Heimat seines Vaters geführt hat. Zwischen 2008 und 2013 spielte Flamini für den AC Mailand, mit dem er 2011 italienische Meister geworden ist.

2013 bis 2016 war der Franzose dann nochmals für die Gunnars in der englischen Hauptstadt am Ball, gekrönt mit zwei FA-Cup Titelgewinnen. Über Crystal Palace ging es für Flamini in der Endphase seiner fußballerischen Karriere dann noch zum FC Getafe nach Spanien. 2019 hat der Fußball-Profi die Töppen endgültig an den Nagel gehängt.

Keine wirkliche Karriere in der Nationalelf

Matthieu Flamini hat zwar für Frankreich gespielt, in der Les Bleus aber keine wirkliche Karriere hingelegt. 2007 stand der Defensiv-Mann gegen Marokko erstmals auf dem Rasen für die National-Elf. Im Anschluss gehörte er zum erweiterten Kader für die EM 2008, wurde aber vor der endgültigen Nominierung aus dem Kader gestrichen. Letztlich hat Matthieu „nur“ drei Länderspiele bestritten.

Der geschäftliche Aufstieg von Flamini

Bereits während seiner Fußballer-Karriere hat sich Matthieu Flamini sein zweites, geschäftliches Standbein geschaffen. Mit seinem Freund Pasquale Granata gründete der Ex-Fußballer in seiner Zeit beim AC Mailand das Unternehmen GF Biochemicals.

GF Biochemicals ist die erste Firma weltweit, die in der Lage Lävulinsäure kosteneffizient herzustellen. Lävulinsäure gilt als potentieller Ersatzstoß für Öl. Sie kann aus Gras oder Holzspänen hergestellt werden.

Sie ist in Kunststoffen, Lösungsmitteln, in der Pharma-Industrie und in Kraftstoffen einsetzbar. Lävulinsäure wird vom US-Energieministerium als ein Molekül geführt, welches in der Lage ist eine grünere Welt zu schaffen. Allein dieser Punkt zeigt das Potential, welches GF Biochemicals hat.

Investition hat sich ausgezahlt

In einem Interview hat Matthieu Flamini einst erklärt, dass er bereits während seiner Fußballer-Karriere mehrere Millionen Euro in sein Unternehmen investiert hat. Keine Frage, der Franzose hat die richtige Entscheidung getroffen.

Allein am Hauptstandort Neapel beschäftigt GF Biochemicals über 80 Mitarbeiter. Eine Zweigniederlassung gibt’s in den Niederlanden. Das Unternehmen hat in den zurückliegenden Jahren mehrere Firmen übernommen, die in einem ähnlichen Bereich tätig sind. Als nächste Expansionsschritte sind der Weg nach Brasilien und China angedacht.

Rein finanziell hat sich das Engagement von Flamini aber schon heute gelohnt. Laut Forbes wird das Vermögen des ehemaligen Fußball-Profis auf 11 Milliarden Euro geschätzt.

Von Klaus

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