Die TSG Hoffenheim hat kurz nach dem Saisonende erste Details zu ihrer Vorbereitung auf die kommende Saison bekanntgegeben. Wie bereits im letzten Sommer unter dem damaligen Cheftrainer André Breitenreiter, wird die Mannschaft auch dieses Jahr unter Pellegrino Matarazzo ihr Trainingslager in Kitzbühel beziehen. Vom 15. bis 22. Juli bereiten sie sich in den österreichischen Bergen auf die neue Spielzeit vor.

Rückkehr der Profis und erste Testspiele

Ende Juni werden die Profis zurückerwartet und absolvieren zunächst einige Leistungstests. Der offizielle Trainingsauftakt findet am 2. Juli um 15 Uhr auf dem Platz im Trainingszentrum in Zuzenhausen statt.

Bereits zwei Testspiele stehen fest: Am 8. Juli tritt die TSG gegen den Regionalligisten FC Astoria Walldorf an (14 Uhr), und vier Tage später spielen sie gegen den Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg in der Heilbronner ERBE Arena. Weitere Testspiele für das Trainingslager sind noch in Planung.

Saisoneröffnung und Umbruch im Kader

Die offizielle Saisoneröffnung ist für den 5. August geplant, und am darauffolgenden Wochenende steht das erste Pflichtspiel der neuen Spielzeit in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals an. Sportchef Alexander Rosen kündigt an, dass der Sommer-Umbruch im Kader der TSG Hoffenheim größer ausfallen wird als in den Vorjahren.

Nach zwei enttäuschenden Spielzeiten mit Einbrüchen ist ein Neustart erforderlich, den Rosen erneut moderieren wird. Trotzdem plant er eine kontrollierte Veränderung und keine komplette Neuaufstellung auf allen Ebenen.

Finanzielle Ziele und Transferüberschuss

Wie in den vergangenen Sommern strebt die TSG 1899 Hoffenheim einen zweistelligen Millionenbetrag als Transferüberschuss an, um eine positive Bilanz zu erreichen. Zuletzt verzeichnete der Verein einen Verlust von 42 Millionen Euro. Der Verkauf von Georginio Rutter im Winter (für über 30 Millionen Euro) nach Leeds (die am Wochenende aus der Premier League abgestiegen sind) wird dabei noch dem alten Geschäftsjahr zugerechnet.

Ein heißer Kandidat für einen Sommer-Verkauf ist Christoph Baumgartner, der bei finanzstarken Vereinen Interesse weckt. Ein Transfer von Baumgartner könnte der TSG rund 30 Millionen Euro einbringen.

Baumgartner-Lücke wäre schwer zu schließen

Der Verlust von Christoph Baumgartner würde nicht nur einen Leistungsträger, sondern auch eine Identifikationsfigur für den Kraichgauclub bedeuten. In seinen fünf Spielzeiten hat sich der österreichische Spieler von einem vielversprechenden Talent zu einem außergewöhnlich reifen 23-Jährigen entwickelt.

Er tritt sowohl intern als auch extern mit klaren Meinungen auf und hat einen hohen Wert auf und neben dem Spielfeld. Kein Wunder, dass er zum absoluten Liebling der Fans aufgestiegen ist.

Kasper Dolberg und Thomas Delaney, die beiden dänischen Winterzugänge, werden den Verein verlassen. Angeliño, der als Top-Vorlagengeber glänzte, ist als Leihgabe von RB Leipzig zu teuer für einen dauerhaften Kauf.

Die Mannschaft soll rund um die Achse bestehend aus Oliver Baumann im Tor, Dennis Geiger und Grischa Prömel im Mittelfeld sowie Andrej Kramaric in der Offensive verjüngt werden. Im Endspurt der letzten Saison wurde gelegentlich eine Elf aufgestellt, die untypischerweise fast 30 Jahre alt war.

Von Klaus

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