Stürmer Niclas Füllkrug ist der Gewinner der FIFA Fußballweltmeisterschaft in Katar. Dies kann man sogar abseits der Tatsache unterschreiben, dass die Deutsche Nationalmannschaft vor Erreichen der K.O.-Phase aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist. Der Angreifer des SV Werder Bremen steht nämlich auch für einen Spielertyp, der in der Bundesliga immer seltener zu finden ist. In der Vergangenheit hat es schließlich immer wieder Stürmer gegeben, die nicht nur die Torschützenliste anführten, sondern die auch polarisierten.
Hier kommen die besten Stürmer der Bundesliga-Geschichte – ausgewählt von der Redaktion unseres Blogs.
Gerd Müller: Die Legende
Unter dem Namen „Bomber der Nation“ wurde Gerd Müller über die Grenzen Deutschlands hinweg bekannt. Der im Sommer 2021 verstorbene Stürmer erzielte im Laufe seiner Karriere 365 Tore in der Bundesliga. Vor allem in seiner Zeit beim FC Bayern München (1964 – 1979) und im Angriff der Deutschen Nationalmannschaft (1966 – 1974) versenkte er die meisten Treffer.
Dieser Rekord ist bis heute unerreicht. Gerd Müller wurde nicht nur der Ballon d’Or verliehen, er wurde viermal deutscher Meister, gewann viermal den DFB-Pokal, dreimal den Europapokal der Landesmeister und einmal den Europapokal der Pokalsieger. Mit der DFB-Auswahl avancierte die Fußballlegende zum Europa- und Weltmeister.
Robert Lewandowksi: Überragend beim BVB und den Bayern
In der jüngeren Vergangenheit war es vor allem Robert Lewandowski, dem es hätte gelingen können, Gerd Müllers Rekord zu knacken. Der 34-jährige erzielte während seiner Laufbahn beim FC Bayern München und bei Borussia Dortmund 312 Ligatore. Heute spielt der Stürmer beim FC Barcelona.
Robert Lewandowski ist einer von zwei Spielern weltweit, dem es gelang, mit der Mannschaft das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Champions League-Triumph zu holen und gleichzeitig in allen drei Wettbewerben Torschützenkönig zu werden. Der gebürtige Pole ist in der Bundesliga mit seinen Erfolgen der zweiterfolgreichste Spieler aller Zeiten.
Klaus Fischer: Der Fallrückzieher-König
Mit 1860 München, dem FC Schalke 04, dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum erzielte Klaus Fischer in der Bundesliga 268 Tore. Der heute 73-jährige war vor allem in den 70er-Jahren mit Königsblau erfolgreich.
Mit Schalke wurde er nämlich Vizemeister und Pokalsieger. Von 1977 bis 1982 lief Klaus Fischer auch für die Deutsche Nationalmannschaft auf und erreichte im DFB-Dress 1982 das WM-Finale. Weltweite Bekanntheit erreichte er vor allem durch seine berühmten Fallrückzieher, die ihn populär machten.
Die weiteren Top Ten: Pizarro und Kirsten dabei
Nach Gerd Müller, Robert Lewandowski und Klaus Fischer folgte Bayerns Trainerlegende Jupp Heynckes, der es in seiner aktiven Laufbahn auf 220 Tore brachte. Auch er gehört zu einer vergangenen Generation Fußballer, die es heute kaum noch zu geben scheint.
In den letzten Jahrzehnten erreichte neben Lewandowski nur Claudio Pizarro die Riege der erfolgreichsten 10 Torschützen aller Zeiten. Der Südamerikaner traf 177Mal, Manfred Burgsmüller war mit 213 Treffern aber noch ein wenig effektiver. Auf den Plätzen sieben bis zehn folgen Ulf Kirsten, Stefan Kuntz, Dieter Müller und Klaus Allofs.