Ajax hat versucht, sich so weit wie möglich an den Initiativen für Giro555 zu beteiligen. Obwohl Wesley Sneijder am Montagabend andeutete, dass die Amsterdamer sich weigerten, mit einer Kapitänsbinde zu spielen, auf der die Kampagne abgebildet ist, stellt sich die Situation doch etwas anders dar. Der Club hat viele andere Maßnahmen durchgeführt.
Ajax gehörte beispielsweise zu den Vereinen, die mit Trikots mit der Aufschrift Giro555 auf das Spielfeld gingen, um auf die Katastrophe in der Türkei und Syrien aufmerksam zu machen. Die Erdbeben dort haben mehr als 30.000 Tote gefordert, und es muss viel Geld für Hilfe und Wiederaufbau aufgebracht werden. Dazu hat sich der niederländische Fußball verpflichtet, und wie es aussieht, tut Ajax genau das.
Neben den Trikots war auf den LED-Banden rund um das Stadion Platz für Giro555 und der Stadionsprecher rief zu großzügigen Spenden auf. Außerdem haben Kenneth Taylor und Sherida Spitse an einem Video mitgewirkt, das mit einer Stimme versehen war. Einige Vereine haben teilgenommen, andere nicht, schreibt Ajax Showtime am Dienstagnachmittag.
Die Dinge sind also etwas nuancierter, als der ehemalige Mittelfeldspieler in der Fernsehsendung Vandaag Inside schilderte. Darüber hinaus lieferte Ajax signierte Trikots für Auktionen im ganzen Land. Es zeigt, dass der Amsterdamer Verein an mehreren Initiativen für den Giro555 teilnimmt und es sich somit nicht um eine Aktion oder DIE Aktion handelt, wie Sneijder in Veronica Offside andeutete“, schreibt die Ajax-Website. Die Bemerkung, der Verein sei der einzige, der nicht am Giro555 teilnimmt, kann als höchst ungerechtfertigt bezeichnet werden“, heißt es in dem Urteil.